Baumaterialien erneut stark verteuert

1.02.2023
Lieferengpässe, Materialknappheit, gestiegene Energiepreise, die Folgen von Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg haben auch den Bausektor erheblich beeinflusst. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren nahezu alle Baumaterialien im Jahresdurchschnitt 2022 noch einmal deutlich teurer als im Vorjahr, als es bereits hohe Preissteigerungen gegeben hatte.

Preistreibend auf den Baustellen wirkten sich vor allem die gestiegenen Energiepreise aus. So hätten sich besonders Baustoffe wie Stahl, Stahlerzeugnisse oder Glas, die energieintensiv hergestellt werden stark verteuert. Stabstahl war im Jahresdurchschnitt 2022 um 40,4 Prozent teurer, Blankstahl 39,1 Prozent, Betonstahlmatten 38,1 Prozent und Stahlrohre kosteten 32,2 Prozent mehr als im Jahresdurchschnitt 2021. Stahl ist auf dem Bau schon deshalb ein großer Kostenfaktor, weil er in größeren Mengen in Verbindung mit Beton unter anderem im Rohbau bei Bodenplatten, Decken oder Wänden eingesetzt wird. Metalle insgesamt waren 2022 um 26,5 Prozent teurer als im Vorjahr. Flachglas, was üblicherweise für Fenster, Glastüren oder -wände verwendet wird, verteuerte sich 2022 um 49,3 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2021.

Zum Vergleich: Der Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte insgesamt legte im Jahresdurchschnitt 2022 um 32,9 Prozent gegenüber 2021 zu. Ohne Berücksichtigung der Energiepreise waren die Erzeugerpreise 14 Prozent höher als im Jahresdurchschnitt 2021. (Quelle: Statistisches Bundesamt)

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