Fliesenmesse „Cevisama“ erneut verschoben
31.3.2022
Diesmal ist es nicht die Pandemie und Covid-19, die erneut den Terminplan der spanischen Messegesellschaft Feria Valencia durcheinanderbringt. Wie es in einer aktuellen Meldung des Veranstalters heißt, zwinge die durch den Krieg verschärfte Energiekrise in der Keramikindustrie die „Cevisama“, die kommende Ausgabe erneut zu verschieben. Die internationale Keramik- und Badezimmerveranstaltung, die vom 13. bis 17. Juni 2022 stattfinden sollte, wird deshalb auf den 27. Februar (bis 3. März 2023) verschoben.
Die Messe musste aufgrund der sechsten Welle der Covid-19-Pandemie bereits ihren traditionellen Februar-Termin verlassen und sollte im Juni 2022 stattfinden. Der Ukraine-Krieg habe die Energiekrise weiter verschärft, mit der Keramikhersteller bereits seit Mitte vergangenen Jahres zu kämpfen haben. Mit Ausbruch des Krieges sind die Gaspreise stark gestiegen und hat in der gasintensiven Industrie bereits zu Produktionsstopps und Anpassungen der Belegschaft in Form von Kurzarbeit geführt. Das Standbein der Messe, die Keramikindustrie, sieht sich nach Russlands Invasion in der Ukraine mit großer Ungewissheit und unvorhersehbaren Ergebnissen konfrontiert.
Neben den überhöhten Energiekosten bereitet den Fliesenherstellern auch die Lieferung von Ton, der größtenteils aus der Ukraine stammt, sowie die allgemein gestiegenen Kosten für andere Rohstoffe und Logistik Probleme. Außerdem sei der russische Markt verloren, der im vergangenen Jahr der zwölftgrößte Exportmarkt für spanische Keramik war.
Angesichts dieses Kontexts hätten sich bereits Aussteller zurückgezogen, so dass die Messe wirtschaftlich nicht mehr erfolgreich sein würde, sagte Cevisama-Direktorin Carmen Álvarez nach Abschluss der Sitzung des Organisationskomitees. Die nächste Ausgabe der Cevisama vom 27. Februar bis 3. März 2023 zu veranstalten, würde zugleich bedeuten, dass die Messe in die Zeit des Jahres zurückkehrt, in der sie traditionell stattfand, das erste Quartal jeden Jahres. Der Vorschlag