Energiesparen ist nach wie vor das Gebot der Stunde, auch wenn der ganz große Hype inzwischen einer Normalität gewichen ist. Wie es in deutschen Duschkabinen angesichts der überbordender Energiespar-Apelle zugeht, wollte die Hansgrohe Group wissen und beauftragte die Marktforscher von YouGov mit einer repräsentativen Umfrage bei 3 442 duschwilligen deutschen Reinlichkeits-Fans.
Ein Ergebnis: 45 Prozent der Deutschen sind bereit, beim Duschen Energie zu sparen. Dafür würden 69 Prozent kürzer duschen, nur 32 Prozent würden den Hahn kälter drehen. Das Wasser abzustellen, während Shampoo, Duschgel und Co. im Einsatz sind, hätte eigentlich auch schon vor der Energiekrise ins Pflichtenheft der Duschagenda gehört. Jetzt geben immerhin 44 Prozent an, das als Beitrag zur Krisenbewältigung zu tun.
Auch eine Erkenntnis, die älter ist als die Energiekrise und manchen Prominenten zu Ratschlägen beflügelten: mit einen dickeren Pullover Heizkosten zu sparen. So scheint vielen von uns eine kühlere Wohnung erträglicher als eine kalte Dusche. Haben zumindest 50 Prozent der Befragten den Marktforschern gegenüber geäußert. Nur 29 Prozent würden lieber am Temperaturregler der Duscharmatur drehen. Und noch ein Ergebnis zum Thema Wassersparen: Lieber ein schmutziges Auto als ungeduscht das Haus zu verlassen.
Bei drohender faktischer Wasserknappheit wie im trockenen Sommer 2022 würden 71 Prozent der Deutschen auch ihre Duschhäufigkeit reduzieren. Und für immerhin fast die Hälfte (48 Prozent) aller Deutschen wäre die Katzenwäsche mit dem Waschlappen eine Alternative zum Duschen.
Da scheinen offensichtlich Winfried Kretschmanns Waschlappen-Empfehlungen, mit denen er im Sommer 2022 Lacher und Kritik erntete, doch auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. In einem aktuellen Interview mit Berliner Tageszeitung „taz“ stellte er jetzt klar: „Es war keine Empfehlung von mir, sondern die Antwort auf eine Frage nach meinem persönlichen Duschverhalten“. Eine besonders hohe Akzeptanz hat der Waschlappen laut YouGov übrigens bei den über 45-Jährigen sowie in Rheinland-Pfalz und Berlin. Dazu passt auch die Feststellung, dass sich allen voran die Menschen in Kretschmanns Heimat-Ländle Baden-Württemberg für ihren Wasserverbrauch beim Duschen interessieren, nämlich 55 Prozent.
Zwar wird der Markt aktuell mit Zubehörteilen und Wasser- und Energiesparmodellen überschwemmt, die den Wasserverbrauch der Dusche reduzieren sollen. Lediglich 21 Prozent der Deutschen planen jedoch, ihren Duschkopf entsprechend aufzurüsten. 72 Prozent lehnen zudem eine grundsätzliche Vorgabe zum Wassersparen seitens der Politik ab. Bedenken kommen hier vor allem aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Rheinland-Pfalz.
Die Befragung:
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 3 442 Personen zwischen dem 12. und 20. Oktober 2022 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Die Marktforscher:
YouGov ist eine internationale Data and Analytics Group. Die Datenerhebung erfolgt auf einem partizipativen Panel mit weltweit über 22 Millionen registrierten Mitgliedern. YouGov gehört dem Vernehmen nach zu den größten Marktforschungsnetzwerken der Welt. Die vorliegende Umfrage basiert auf Online-Interviews mit Teilnehmenden des YouGov Panel Deutschlands.
Der Auftraggeber:
Die Hansgrohe Group mit Sitz in Schiltach/Baden-Württemberg ist mit ihren Marken AXOR und hansgrohe ein in Innovation, Design und Qualität führendes Unternehmen der Bad- und Küchenbranche. Mit seinen Armaturen, Brausen und Duschsystemen gibt das Unternehmen seit 1901 dem Wasser Form und Funktion.